In Deutschland erkranken jährlich über 9.000 Männer und über 3.000 Frauen neu an Krebserkrankungen der Mundhöhle oder des Rachens.
Circa 90 Prozent der Betroffenen sind langjährige Raucher.
Alkohol- und Nikotinabusus (Mißbrauch) zählen somit zu den wichtigsten Risikofaktoren von Mundhöhlenkrebs. Aber auch Viren (humane Papillomaviren=Warzenviren ) und schlechte Mundhygiene, sowie mechanische Irritationen wie schlechtsitzender Zahnersatz können Krebserkrankungen im Mund auslösen.
Zahnärzte sind prädestiniert, Mundhöhlenkrebs oder dessen Vorstufen rechtzeitig zu erkennen. Veränderungen in der Mundhöhle, z.B. nicht abheilende Entzündungen oder Geschwüre, können Hinweise auf eine Krebserkrankung sein und sollten zwingend vom Zahnarzt abgeklärt werden.
Die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt ist somit zugleich auch Krebsvorsorge.
Mundhöhlenkrebs entsteht langsam, er entwickelt sich meist aus Vorstufen über einen langen Zeitraum von Monaten, manchmal Jahren.
Da Mundhöhlenkrebs längere Zeit beschwerdefrei sein kann, wird er oft erst viel zu spät entdeckt. Weniger als 50% der Patienten, die selbst diese Erkrankung bemerken, überleben danach die kommenden fünf Jahre.
Waren früher vor allem Menschen jenseits des 50. Lebensjahrs betroffen, so nehmen heutzutage die Erkrankungen auch bei jüngeren Menschen zu.
Deshalb: Auch bei Mundkrebs gilt – die Heilungschancen sind besser, je früher die Erkrankung diagnostiziert wird.
Die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung durch den Zahnarzt kann also lebenswichtig sein.